Grüne Zukunft für die Hummelsbüttler Müllberge
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Fr 29.06.18 Fachtagung „Netto-Null Flächenverbrauch“ in HH

Mai 10th, 2018 | Posted by RedakteurBO in Landschaftsschutz | Termine - (Kommentare deaktiviert für Fr 29.06.18 Fachtagung „Netto-Null Flächenverbrauch“ in HH)

Fachtagung Netto-Null Flächenverbrauch – Eine Vision für Hamburg?“

Der BUND Hamburg und die HafenCity Universität Hamburg laden ein zur Fachtagung „Netto-Null Flächenverbrauch – eine Vision für Hamburg?“

Freitag, 29. Juni 2018 –  10.00 bis 16.45 Uhr – Holcim-Auditorium der HafenCity Universität.

Tagungsanlass: Die Bevölkerungszahlen der Metropolregion Hamburg steigen stetig, die Fläche, die für neue Baugebiete zur Verfügung steht, nimmt hingegen immer weiter ab. Lebensqualität und Naturhaushalt geraten zusehends ins Hintertreffen. Um diesen Entwicklungen Einhalt zu gebieten, muss Hamburg deutlich weniger Flächen neu in Anspruch nehmen. Eine Lösung bietet das Netto-Null-Konzept.

Das ausführliche Programm der Tagung können Sie hier herunterladen.

Zur Deckung der Unkosten erhebt der BUND Hamburg einen Teilnahmebeitrag von 20,- € / 5,- € (Studierende, etc.).
Bitte überweisen Sie den Beitrag bis zum 22. Juni 2018 auf das Konto des BUND LV Hamburg e.V.:

IBAN: DE19 2005 0550 1230 1259 48
Verwendungszweck: FT Flächenschutz 2018
BIC: HASPDEHHXXX, Hamburger Sparkasse

Oder Sie zahlen in bar bei Ihrer Ankunft. Verpflegung und Getränke sind im Preis inbegriffen.

Der BUND bittet um eine verbindliche Anmeldung bis Mittwoch, den 20. Juni 2018 an:

E-Mail: mail@bund-hamburg.de
Telefon: (040) 600 387 0
Adresse: Lange Reihe 29, 20099 Hamburg 

Fr 24.06.16 – BUND-Fachtagung Stadtentwicklung & Umweltschutz

Juni 12th, 2016 | Posted by RedakteurBO in Landschaftsschutz | Naturschutz | Termine - (Kommentare deaktiviert für Fr 24.06.16 – BUND-Fachtagung Stadtentwicklung & Umweltschutz)

Fachtagung: Stadtentwicklung und Naturschutz in Hamburg

Datum: Freitag 24.06.16
Ort: HCU Hamburg, Überseeallee 16, 20457 Hamburg 
Zeit: 09:00 – 16:30
Programm (link):
Organisator: BUND Hamburg, HCU Hamburg

Hamburgs Stadtentwicklung steht vor großen Herausforderungen. Stetig wachsende Bevölkerungs-zahlen führen zu einer kontinuierlich steigenden Nachfrage nach zusätzlichem Wohnraum. Diese Entwicklungen werden dadurch verstärkt, dass auf-grund internationaler Krisen auch in Hamburg täglich Geflüchtete ankommen, deren Unterbringung eine wichtige humanitäre Aufgabe darstellt.

Hamburg verfügt als Stadtstaat allerdings nur über begrenzte Flächenressourcen. Der Siedlungsdruck auf die Freiflächen steigt und stellt somit auch den Hamburger Naturschutz vor große Herausforderungen.

Die Fachtagung greift dieses Spannungsfeld auf. Gemeinsam mit VertreterInnen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und dem NGO-Bereich wollen wir mögliche Lösungsansätze diskutieren und zu einem nachhaltigen Miteinander von Stadtentwicklung und Naturschutz in Hamburg und der Metropolregion beitragen.

Kontakt: BUND Hamburg, Lange Reihe 29, 20099 Hamburg, Tel.: 040 / 600 387 0,

Anmeldung via E-Mail:bund.hamburg@bund.net
Kostenbeitrag: 20,- € / 7,- € (Studierende), zu zahlen in bar bei Ihrer Ankunft.

Infos von der Veranstaltungsseite der HCU

31.01.2016 – Neuer Verein „Erhalt der Hummelsbütteler Feldmark“

Januar 31st, 2016 | Posted by RedakteurBO in Landschaftsschutz - (Kommentare deaktiviert für 31.01.2016 – Neuer Verein „Erhalt der Hummelsbütteler Feldmark“)

Januar 2016
In der Hummelsbütteler Feldmark gibt es einen neuen Verein

  Verein-Feldmark-Foto-Plakat Der Verein „Erhalt der Hummelsbütteler Feldmark“ wurde Ende Januar 2016 gegründet.   Vereins-Homepage   http://feldmark.info/   Foto: Verein  Der Verein ist selbständig und organisatorisch nicht mit der Ig ”Grüne Zukunft für die Hummelsbüttler Müllberge (IgHM) verbunden.

20.11.15 – Die Stadt, das Klima und die Bedeutung der Landschaftsachsen

November 20th, 2015 | Posted by RedakteurBO in Klimaschutz | Landschaftsschutz - (Kommentare deaktiviert für 20.11.15 – Die Stadt, das Klima und die Bedeutung der Landschaftsachsen)

Hamburg im Klimawandel
Der Deutsche Wetterdienst stellt eine Studie zu den Auswirkungen des Klimawandels in Hamburg und seinem Umland vor. 

Wichtigste Erkenntnis: Es wird heißer in der Stadt. Andauernde Sommerhitze ist jedoch für manche Menschen geradezu gesundheitsgefährdend. Abkühlung tut Not. Außerordentlich wichtig für die notwendige nächtliche Abkühlung der Innenstadt in heißen Sommern sind Landschaftsachsen. Vor allem wenn sie auch noch bedeutende Kaltluftleitbahnen sind wie die Hummelsbüttler Feldmark.

Wir zitieren hier einige Auszüge aus der Welt online zur Studie:

Sommer in Hamburg werden heißer, Winter nasser

Bis 2050 wird die Durchschnittstemperatur in Hamburg laut einer Studie des Deutschen Wetterdienstes vor allem im Sommer deutlicher ansteigen als im Umland. Schuld daran ist der Wohnungsbau.

„Schon heute verzeichnet eine Großstadt wie Hamburg bis zu zehn Grad höhere Temperaturen als das Umland. Dies wird insbesondere in heißen Sommernächten spürbar. „Dort ist nun eine weitere Verstärkung der Wärmebelastung zu erwarten“, sagt DWD-Vizepräsident Paul Becker. Erfahrungsgemäß sei es in den dichtbesiedelten, citynahen Stadtteilen am wärmsten.“

„Sorgen machen Becker der demografische Mangel, da alte Menschen eher unter der Hitze leiden, sowie die heißen Nächte, die eine für die Gesundheit wichtige Abkühlung verhindern: Zurzeit erleben die Hamburger etwa jedes zweite Jahr eine Tropennacht, in der die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt. Künftig soll es durchschnittlich jedes Jahr eine geben.“
Quelle: Die Welt online vom 20.10.2015

„Die CDU-Opposition fordert angesichts dieser Erkenntnisse vom Senat, die Auswirkungen des Klimawandels bei der baulichen Verdichtung zu berücksichtigen. „Rot-Grün muss vor dem Hintergrund der Studie die Entscheidung, Grünflächen zukünftig mit Großsiedlungen zu bebauen, überdenken„, sagt die Abgeordnete Birgit Stöver.“

[Umweltsenator] Kerstan nannte Möglichkeiten: „Wichtig ist insbesondere der Erhalt unserer Landschaftsachsen, Parkanlagen und Straßenbäume.
Quelle: Die Welt vom 20.11.2015    Weiterer Bericht zur Studie im Abendblatt.

[Hervorhebungen im Text durch die IgHM]

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Polarbären: Arktische Opfer des weltweiten Klimawandels

Eisbaer-am-Verhungern

Verhungernder Eisbär.
© Facebook/Kerstin Langenberger

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere Initiative hatte bereits Ende September 2015 folgenden Beitrag auf dieser Homepage veröffentlicht.

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21. September 2015

Die Stadt, das Klima und das Luftwunder Hummelsbüttler Feldmark

Vom 21.- 24. September findet in Hamburg die 10. Deutsche Klimatagung statt. Die ersten Erkenntnisse lassen aufhorchen: Die Erderwärmung schreitet weiter voran und in Deutschland gab es in diesem Jahrhundert bereits die sieben wärmsten Jahre seit der Wetteraufzeichnung. Hitzestress und hohe Luftbelastung werden zukünftig während der Sommertage in den Innenstädten bedenklich zunehmen. Hier setzt die immense Bedeutung von Landschaftsachsen, wie der Hummelsbüttler Feldmark, am Rande der Städte ein.

Hummelsbuettler-Achse
Quelle: Transparenzportal Hamburg

Landschaftsachsen sind kaum oder wenig bebaute langgezogene offene Bodenfläche. Sie speichern besonders gut die nächtliche Feuchtigkeit und führen sie zusammen mit frischer Kaltluft aus dem Umland tief in die Stadt. Somit sorgen sie nach heißen Sommertagen für Abkühlung sowie Luftausgleich und tragen zur Verringerung der  Luftbelastung in den Innenstädten bei. Der Schutz dieser Frischluftkorridore könnte in naher Zukunft bei Hitzewellen für viele chronisch Kranke lebensrettend sein.

Schon im Herbst 2013 stellten wir Texte aus offiziellen Gutachten und Studien zur vielfältigen Bedeutung der Hummelsbüttler Feldmark für die Stadt Hamburg auf unsere Homepage. Die Klimatagung in Hamburg ist ein guter Anlass, sich nochmals mit dieser Feldmark zu beschäftigen.
Zusammenfassung unserer Webseite „Feldmark“ (PDF)“ 

Info-Broschüre Landschaftsachsenmodell
„Landschaftsprogramm Hamburg – Landschaftsachsenmodell – Gutachten im Auftrag der Umweltbehörde – Amt für Landschaftsplanung von 1985

15.09.2014 – Hummelsee fällt trocken

September 15th, 2014 | Posted by RedakteurBO in Landschaftsschutz | Naturschutz - (Kommentare deaktiviert für 15.09.2014 – Hummelsee fällt trocken)

Update 17.09.14

Natürliches Phänomen >Hummelsee-Ostufer fällt trocken

Der Hummelsee ist am Ostufer ausgetrocknet und es handelt sich um ein wiederkehrendes natürliches Phänomen. Dies geht bereits aus einem Bericht des Wochenblatts „Markt“ zurück. Darin wird der Hamburgische Angelsportverband (Pächter des Hummelsees) mit folgenden Worten zitiert „Die dem Schutzgebiet benachbarte Fläche fällt mittlerweile seit Jahren regelmäßig im Hochsommer trocken.“

Quelle: Markt extra vom 13.09.2014, S. 16

Entstehungsgeschichte des Hummelsees

Der Hummelsee (früher Borchert-See) wurde erst Ende der 1970er Jahren im Zuge der Ausbaggerung von Sand und Kies geschaffen. Die frühere Grube wurde als einzige von drei-vier Gruben nicht als „Bauschutt“deponie genutzt. Siehe auch unsere Chronologie-Seite.

 

Hummelsee-Herbst-2014-08

Immer unter Überwachung

Im Jahr 1990 antwortete der Hamburger Senat auf eine Anfrage nach der Belastung des Hummelsees:
“Nach den biologischen Befunden weist der See eine mittlere Belastung auf. Ein Zutritt von größeren Mengen an belastetem Deponiesickerwasser konnte bisher nicht nachgewiesen werden.” (Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage v. 2.10.1990/Drucksache 13/6828)

 

Die Zukunft des Hummelsees – offizielles Badegewässer?

Die SPD Wandsbek möchte den Hummelsee zum offiziellen Badesee erklären lassen. Bisher war der Hummelsee für das Baden gesperrt. Im Rahmen dieser SPD-Initiative nach einer Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Thering gibt es weitere offizielle Aussagen (siehe unten) zur Überwachung des Hummelsees.

Hummelsee-Blick-vom-Parkplatz-auf-Zelte-2013-07

 

Alles paletti ….
„Die seit Jahren einmal jährlich durchgeführten Wasseruntersuchungen gemäß Badegewässerverordnung (bakteriologische Untersuchungen) deuten daraufhin, dass der Hummelsee diesbezüglich Badegewässerqualität aufweist.“ […]

… oder doch nicht?
„Ein negativer Einfluss der Deponie auf die Wasserqualität des Hummelsees konnte im Rahmen  der Deponieüberwachung bisher nicht festgestellt werden. Sollte der See als Badegewässer ausgewiesen werden, wäre zu klären ob aus Vorsorgegründen die Untersuchung auf deponierelevante Parameter häufiger durchgeführt werden müsste.“

Quelle: „Eindeutige Beschilderung des Hummelsees zur Bade- und Schwimmnutzung. Beschluss der Bezirksversammlung vom 15.05.2014

Donnerstag, 24. April 2014

Neuere Satellitenaufnahmen und schwarze Löcher

Der google-Dienst „google maps“ hat vor ein paar Tagen (hm, wann genau?) neuere Satellitenaufnahmen bereitgestellt. Ein Blick von oben in den Nachbarsgarten (Wasserrutsche sei Dank) offenbarte es: Die aktualisierten Aufnahmen sind vom Sommer 2013. Bisher waren die google maps Aufnahmen aus dem Jahr 2009.

Schauen Sie sich unsere grünen Müllberge und die ganze phantastische Feldmark von oben an. Auf unserer Feldmark-Seite  geht’s sofort zur neuen Ansicht.

Bei „google street view“ gibt’s noch kein update. Die Bilder sind immer noch veraltet. A propos „google street view“… kennen Sie eigentlich buugle?

Nein? Schauen Sie mal beim NDR rein, es lohnt sich> buugle – was google kann….

Hier noch ein  anderer link auf  „buugle – was google kann… beim google Dienst youtube. Nur zur Sicherheit und als Alternative zum NDR. Beim NDR gibt es nämlich ab und zu mal tiefe schwarze Löcher, in die Videos von der NDR Homepage reinfallen und nie wieder gesehen werden. Man nennt diesen Vorgang „depublizieren„, ein wahres Trauerspiel im Web.

Dienstag, 03. Dezember 2013 (bzw. KW 49/2013)

„Steigen bald Staubwolken hinter der Feldmark auf?“

Wochenblatt-Interview mit dem Entsorgungs-Unternehmer Ralf Eggers über die Sorgen der Anwohner angesichts der Deponie-Erweiterung

 

Zum Thema  „Sorgen der Anwohner
verweisen wir gerne beispielhaft auf die ungeklärten und ungesicherten Altlasten unter dem geplanten Deponiegelände und als Belege für unsere „Sorgen“ auf die Zitate aus dem Gutachten der Stadt Hamburg aus dem Jahr 1986, sowie auf das Deponiekapitel des Gutachtens und auf unsere Chronologie. 

 

Was uns noch „SORGEN“ macht an dieser geplanten Deponie:
Sie wird auf lange Jahre „unsere Landschaft“ verschandeln.
Sie wird uns auf lange Jahre die Freude an der schönen Landschaft nehmen.
Sie widerspricht generell dem Gemeinwohl in Hamburgs Norden.
Sie unterminiert das Wohl und das Erholungsbedürfnis der umgebenden Bevölkerung.
Sie ist ein Symbol für das Eigeninteresse eines Unternehmens.
(siehe auch 10 Gründe gegen die neue Deponie weiter unten auf dieser Seite)

Zur Aussage der Fa. Eggers „Es handelt sich um Boden!
verweisen wir darauf, dass wir NICHT die einzige Initiative sind, welche die erlaubten Deponiematerialien für Deponien der Klasse I NICHT für unbedenklich halten. BEISPIELE: Deponie der Klasse I in Haaßel (Niedersachsen),  Deponie der Klasse I in Driftsethe (Niedersachsen) &  Deponie der Klasse I in Ramelow (Mecklenburg-Vorpommern)

 

Was uns noch zum Thema „BODEN“ als Deponiematerial einfällt:
Die erlaubte „Zutaten“ für Böden, die auf Deponien der Klasse I abgelagert werden dürfen (feste Grenzwerte vorgeschrieben):
Arsen, Blei Cadmium, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink.
Chlorid, Sulfat, Cyanit, Fluorid, Barium, Chrom,
Molybdän, Antimon, Selen und event. Asbest (in big bags verpackt)

 

Zur Erinnerung …

10 Gründe gegen die geplante Deponie(erweiterung)  in der Hummelsbüttler Feldmark

  1. Es gibt am geplanten Standort ungeklärte & ungesicherte Altlasten in den alten Bodendeponien (Müllberge) und somit ungeklärte Sanierungsfragen
  2. Flora, Fauna, Naturliebhaber & Freizeitsportler in der Hummelsbüttler Feldmark müssten während  des ca. 11jährigen Deponiebetriebs mit Staub- & Schadstoffemissionen in Luft, Wasser & Boden der Hummelsbüttler Feldmark ertragen
  3. Das Grundwassers in der Hummelsbüttler Feldmark würde mittel- & langfristig bedroht sein > die Kleinmoore könnten zugrunde gehen
  4. Die existierende Flora & Fauna an den grünen Hängen der Müllberge würde geopfert werden bzw. stark bedroht sein. Der wachsende und fertige Deponieberg  im Westen würde den dringend notwendigen Biotopverbund zwischen der Feldmark und dem Wittmoor völlig ad absurdum führen.
  5. Die sauerstoffreiche Frischluftzufuhr aus SH über den Luftkorridor „Feldmark“ nach Hamburg hinein würde aufgrund des neuen Deponiebergs gestört
  6. Die neue Deponie würde eine extreme Veränderung des Landschaftsbildes der bereits begrünten Hummelsbüttler Müllberge darstellen
  7. Der metertiefe sandige Untergrund und der Deponiehang  ist aufgrund der Vorlasten absolut ungeeignet für eine weitere große Deponie
  8. Die geplante Deponie der Klasse I mit einer Höhe von 40 Metern (über Bodenniveau) und einer Gesamtfläche von 40.000 Quadratmetern könnte aufgrund ihres Gewichts die hydrogeologischen Verhältnisse bei den Altdeponien verändern > Mehr Sickerwässer aus den Altdeponien könnten herausgepresst werden
  9. Für die Standortwahl wurde kein Flächensuchprogramm durchgeführt. Hamburg kooperiert darüber hinaus seit Jahren in der Abfallwirtschaft mit den Nachbarbundesländern. Dort gibt es nachweislich Ausgleichsflächen.
  10. Bereits 1986 stellte die Umweltbehörde in einem Gutachten zur Feldmark fest,
    „…daß jede weitere Deponieanlage egal mit welchen Stoffen und unter welchem Namen
    […]  im Planungsraum Hummelsbütteler Feldmark nur abgelehnt werden kann.
    Weitere Zitate aus dem Gutachten der Umweltbehörde aus dem Jahr 1986 (pdf)

DIE ZUKUNFT DER MÜLLBERGE,
wie die IgHM sie sieht:

Ökologische, artenerhaltende, kulturlandschaftsbewahrende, naherholungsgeprägte Nutzung der aufgeschütteten Altdeponien.

Übrigens: Die antragstellende Firma hat bereits die Talverfüllung (teilweise),  die Auffüllung und die zugegebenermaßen sehr gut gelungene Ausformung der Altdeponieberge verantwortet. Die Renaturierung hat sie jedoch nie abgeschlossen, weil der frühere Deponiebetrieb anscheinend nicht stillgegelt wurde.

Montag, 2. Dezember 2013 

 „Natur, Landschaftsschutz und Deponien“ – Beste Freunde?

In diesen Tagen tritt Bernd-Ulrich Netz als neue Leiter der Abteilung Naturschutz in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) in Hamburg seinen Dienst an. In einem Abendblatt-Interview vom 2.12.13 machte er eine interessante Bemerkung

„Zehn Prozent der Hamburger Landesfläche sind Naturschutzgebiete […].
Und dann gibt es eine ganze Menge Flächen, die unbebaut, aber nicht geschützt sind
oder aber nur als Landschaftsschutzgebiet geschützt sind.“

Wir IgHM-Aktiven und unsere Unterstützer wissen es seit diesem Jahr ganz genau: Landschaftsschutzgebiete genießen keinen Schutz. Der Landschaftsschutz kann jederzeit aufgehoben werden.

In unserem Fall lief das mit dem Landschaftsschutz so:  Die Stadt Hamburg nahm nach längerer Planung bereits 2008 die vorgesehene Deponiefläche – das sogenannte Flurstück 11 –  an den westlichen Müllbergen aus dem Landschaftsschutz heraus, kaufte 2010 das Grundstück von privat auf und vermietete Ende 2011 an den privaten Antragsteller. Das gesetzlich vorgeschriebene Planfeststellungsverfahren wurde allerdings erst Mitte 2013 eröffnet.

Es ist Zeit, um auf der Hamburger Schutzgebietskarte die nördliche Hummelsbüttler Feldmark zu betrachten. Das geplante Deponiegelände liegt rechts (östlich) der Glashütter Landstraße. Es ist das schmale hellgrüne Rechteck neben dem Wort Landstraße.

Hummel-Feldmark-Landschaftsschutzgebiet-gross

Kleiner Tipp zum Thema „Aufhebung des Landschaftsschutzes„: Die letzte Seite des Newsletter-4-September-2013.pdf lesen